Wertungssystem

Auf ModuGames.net sollen vor allem Tests im Mittelpunkt stehen. Hierzu gelten folgende Einschränkungen und Regeln:

Tests sind subjektiv

Ich bin mir des Umstands bewusst, dass der Begriff »Test« einen objektiven, wissenschaftlichen Ansatz suggeriert. Streng genommen schreibe ich deshalb eher Rezensionen beziehungsweise Kritiken, »Test« ist jedoch die geläufige Bezeichnung für eine Videospielkritik und wird deshalb auch von mir verwendet. Meine Texte sind subjektiv und spiegeln lediglich meine eigene Meinung wider. Diese darf und wird auch des Öfteren vom Konsens abweichen.

Tests sind umfangreich und analytisch

Wer Zweizeiler lesen will, in denen die Kernaspekte eines Spiels bestenfalls grob umrissen werden, der gehe bitte auf Steam. Meine Tests sind so ausführlich, dass sie alle wichtigen Teile eines Spiels angesprochen, erklärt und qualitativ eingeordnet haben. In der Regel reden wir hier über Texte mit einer Länge von 1.000 bis 2.000 Wörtern, in Ausnahmefällen auch mehr. Diese Ausführlichkeit halte ich aber für notwendig, um ein fundiertes Urteil treffen zu können.

Tests sind Momentaufnahmen

Ich bewerte Spiele so, wie ich sie zum Zeitpunkt des Tests wahrnehme, nicht zum Release. Wenn ein Spiel schlecht gealtert ist, werde ich dies anmerken. Ebenso kann es vorkommen, dass mir eine Wertung im Nachhinein zu hoch oder tief vorkommt, was aber auf nachfolgende Wertungen keine Auswirkungen hat. Spiele bekommen von mir die Wertung, die ich zum Zeitpunkt des Tests für angemessen halte. Deshalb kann es in Ausnahmefällen vorkommen, dass ein eigentlich besseres Spiel eine schlechtere Wertung erhält als ein vergleichbarer Titel. Ich behalte mir vor, Wertungen im Rahmen eines Kontrollbesuchs später noch zu ändern, beispielsweise dann, wenn ein Spiel durch Updates signifikant besser geworden ist.

Tests sind kritisch, aber fair

Jubelwertungen gibt es in unserer Branche genug – da muss ich nicht auch noch mitmachen. Ich will nicht auf irgendwelche Hypes aufspringen, sondern alle Spiele mit einem kritischen Auge besprechen. Mein Ziel ist es, die positiven und negativen Eigenschaften klar herauszuarbeiten und gegeneinander abzuwägen. Allerdings steht auch fest: Ich möchte die Wertungsskala mehr ausschöpfen, als viele etablierte Magazine dies tun. Das heißt konkret, dass eine 6.0 eben keine schlechte Wertung ist, sondern ein leicht überdurchschnittliches Spiel beschreibt. Wertungen jenseits der 8 sollen eine echte Errungenschaft darstellen. Apropos Wertungen:

Die Wertungsskala

Am Ende einer Rezension vergebe ich eine Wertung – ich behalte es mir jedoch vor, in Ausnahmefällen darauf zu verzichten. Ich verwende ein 10er System mit Halbschritten, wie es zum Beispiel von GamersGlobal.de kennt. Warum nicht das 100er System? Zuallererst: Ich bin ein Fan der 100er Skala. Deren Granularität ist in den meisten Fällen jedoch nicht sinnvoll einsetzbar und für eine kleine Website wie die meine ein wenig übertrieben. Außerdem arbeite ich nun schon seit Jahren mit den Prozentwertungen und möchte etwas Neues ausprobieren. Das 10er System mit Halbschritten stellt dabei einen schönen Kompromiss dar. Die Skala teilt sich wie folgt auf:

10 = Perfekt. Eine theoretische Wertung, die nie vergeben werden wird.

9(.5) = Großartig. Spiele, welche die Messlatte in ihrem Genre ein Stück weiter nach oben setzen. Die wenigen Schwächen sind vernachlässigbar.

8(.5) = Sehr gut. Spiele mit deutlichen Stärken und ohne signifikante Schwächen, die auch hohen Ansprüchen genügen.

7(.5) = Gut. Diese Spiele haben zwar erkennbare Probleme, sind in der Summe aber immer noch empfehlenswert.

6(.5) = Befriedigend. Handwerklich solide umgesetzte Spiele mit viel Luft nach oben, die aber für Fans des Genres noch einen Blick wert sein können.

5(.5) = Mittelmäßig. Hier halten sich Stärken und Schwächen die Waage. Keine Kaufwarnung, aber auch definitiv keine Empfehlung.

4(.5) = Leicht unterdurchschnittlich. Gelegentlich mag hier noch Spaß aufkommen können, aber Spiele dieser Art können getrost ignoriert werden.

3(.5) = Schlecht. Diese Spiele leisten sich grobe Schnitzer im Design und sollten gemieden werden.

2(.5) = Grauenhaft. Wer mit diesen Rohrkrepierern noch Spaß haben will, muss schon masochistische Züge aufweisen.

1(.5) = Definitiv und unbestreitbar eines der schlechtesten Spiele aller Zeiten.

Am Ende einer Rezension ziehe ich außerdem ein Fazit, welches die wichtigsten Erkenntnisse in maximal 400 Zeichen zusammenfasst.